Samstag, 24. Juli 2010

2. Vorbereitungsseminar in Würzburg

Halli hallo,
nach dem ersten Vorbereitungsseminar in Regensburg folgte nun -oh Wunder- das zweite in Oberfranken, genauer gesagt in Würzburg welches von 18.7-22.7 ging. Die fahrt dauerte Gott sei Danke nicht all zu lange und das Wetter spielte netterweise auch mit. 5 Tage Sonnenschein pur in der echt schönen Stadt Würzburg. Die Tage über waren wir in einem Tagungshaus untergebracht mitten in der Innenstadt am Dom gelegen.
Da die Abreise jetzt schon unmittelbar bevorsteht gab es noch einiges was geklärt werden musste und auf dem Programm stand. Der erste Seminarteil bestand daraus, dass wir von Kurt, einem "Kef" einer anderen Organisation über die ganzen weltwärts- Virschriften und Richtlinien informiert wurden, auf was wir alles ein Recht haben, was passiert wenn man den Dienst abbricht, erkrankt, erschossen wird oder sonstiges^^.
War ziemlich trocken, aber wat muss dat muss, weißte Bescheid....
Das Hauptthema des zweiten Seminarteils bestand aus der Interkulturellen Kommunikation, wofür ein echter Profi auf diesem Gebiet uns 2 Tage lang so einige Augen geöffnet hat. Den Vorurteilen die wir deutschen über die Bolivianer haben wurden dann die Top 10 der unserer Meinung besten deutschen Tugenden gegenübergestellt, und was da raus kam war echt krass^^. Danach wurd eben überlegt, wie die Bolivianer uns sehen und was geschieht wenn wir mit unseren Tugenden in ihren Augen völlig übertreiben. Die Bilderbuchgerechten Tugenden wie "Pünktlichkeit, Fleiß, Zuverlässigkeit, und ordentlich zu sein " standen dann auf einmal alles andere als gut dar.... Man muss also immer und mit allem was man tut und von sich gibt ersteinmal darüber nachdenken wie unser Verhalten auf die entsprechende Situation in unserem europäischen Kulturkreis völlig normal ist, bei den Bolivianer aber alles andere als auf Zustimmung trifft. Dem für uns Voluntäre nun neue Kulturkreis muss sich natürlich ein Stück weit angepasst werden, aber darf nie vergessen aus welchem Kreis wir kommen.
So haben wir auch erfahren, dass alle Südamerikaner denken, dass wir nach ranziger Butter stinken ^^

Auch wir Voluntäre verstehen uns immer besser...Das kein Abend vor 3 Uhr morgends endete spricht glaub ich dafür. Krönung war natürlich am Mittwoch Abend unser spontanes Schwarzschwimmen im Würzburger Freibad. Nachdem ich am 2. Abend meine Pendants von dem herrlichen Bier aus der Region entzückt hatte und die 10l köstliches Zunftkölsch weggingen wie Wasser( waren eigentlich nur 9,5l da Max der Depp ne Flasche gehimmelt hat....) musste am Folgetag neues her. Aber find mal in der Würzburger Innenstadt nen Supermarkt wo es ne Kiste Bier gibt, unglaublich, aber ich weiß jetzt schon mal wo ich nicht studieren werde^^. So mussten 4 freiwillige Freiwillige die freiwillig für die anderen Freiwilligen frisches Bier holen wollte den 15 minütigen Fußmarsch über sich ergehen lassen.
Ja, wir sind ne echt coole Truppe und das zu 100% auch wenn ich erfahren hab das ich mit Abstand das grottigste Abi hab^^
Leider stand auch die WG Aufteilung an. Ich werde nun mit AnnaD, Jelena, Lena, Roxana, Max, Marius und Niko im Voluntärshaus wohnen.

Der Countdown läuft mitlerweile unausweichlich, durch die grausamen Wochen die ich in der Eimerfabrik gearbeitet hab ging die Zeit echt rasenschnell vorbei und wir können es irgendwie alle selbst noch garnicht begreifen, dass wir Mittwoch für 1 Jahr nach Bolivien gehen, einfach viel zu krass! Glaube so richtig realisieren werde ich das erst wenn ich im Flieger sitze. Also Mittwoch geht´s los ne? Wisst ihr Bescheid!
liebe Grüße, Lukas



Unsere Truppe nach dem Abendessen im Würzburger "Backöfele"

2 Kommentare:

  1. Lukas und das Fließband, jaja... Du hast auch Bier verschüttet! :P

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  2. Das war kein Bier, das war nur Pils, und außerdem war netmehr viel drin^^

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