Donnerstag, 9. September 2010

Copacabana el segundo

Hi keen readers,
bei diesem Blogeintrag geht´s über die Wallfahrt mit der Fundación nach Copacabana am Titicacasee. Los ging es am Samstag Morgen um ca 05:30 via Taxi für 1,50€ . Da Anna an diesem Tag auch noch Geburtstag hatte und wir in diesen reingefeiert haben waren wir auch dementsprechend noch etwas müde....um 6 Uhr sollte es dann vom Casa Esperanza aus losgehn, aber wie es in Bolivien so ist gab das natürlich nix^^

Hier Arbeitskollege Tim und ich vor der Abfahrt in unserer hübschen Arbeitskluft ^^

Ich hatte das Glück und bin mit den kleinen Jungs im Bus gefahren....die waren auch noch alle hundsmüde genau wie Anna, das Geburtstagkind welches mit ihrem Projekt dem Casa Refugio bei uns mitgefahren ist, und ich. Demnach haben wir dann auch ordentlich gerazt.
Das Ganze war ziemlich krass, da ca 2000 Menschen an dieser Wallfahrt teilgenommen haben, auch von anderen Organisationen.......somit waren wir dann mit über 40 Bussen unterwegs......nach langer Fahrt kamen wir dann in Tiquina an und wurden von der stolzen bolivianischen Marine ans andere Ufer gebracht^^. Das lustige daran ist, dass Bolivien ne Marine hat, aber kein Meer ^^ Bolivien hat nämlich im 19. Jahrhundert seinen Meerzugang an Chile verloren weswegen es auch heute noch heftige Diskussionen gibt und Bolivien seinen Meerzugang zurückverlangt. Naja, auf jedenfall schippert die Bolivianische Marine just seid diesem Moment auf dem Titicacasee rum und kann nicht weg^^
Dort haben wir dann auch unsere Äuußerst leckeren Hühnchen Sandwichs verpuzt die wir am Vortag allesamt im Ninas Obrajes dem Mädchenheim zubereitet haben, muss noch das Foto von dem Hühnchenberg suchen, hatte da meine Kamera leider nicht mit, werds aber noch hochladen, ich sags euch, ich hab noch nie soviele Hühner auf einem Fleck gesehn, weder tot noch lebendig^^

hier ein paar meiner Jungs in Pose vor der bolivianischen SpecialForce der Marine^^
Später ging es dann auch schon weiter nach Copacabana wo wir die letzten paar Kilometer dann endlich zu Fuß gegangen sind. A pro pos zu Fuß, man muss dazu sagen, dass unser Projekt, die Jungs vom Casa Esperanza eigentlich immer von Tiquina nach Copacabana komplett zu Fuß laufen, sind immerhin 38 km. Seid diesem Jahr ist das aber nichtmehr möglich da es auf einmal zu Gefährlich wär und außerdem auch zu teuer........naja, schade drum, die Jungs wwäre echt gern gelaufen....
Ein paar Kilometer vor Copacabana angekommen haben Max und ich erstmal nen super Foto mit ner fetten Sau gemacht, schauts euch an!

Um das Ganze etwas übersichtlicher zu gestalten hatte jedes Projekt eine verschiedenfarbende Kappe bekommen, unser Projekt, das Casa Esperanza hat rote bekommen. Den Regenbogenfarben entsprechend ( Arco Iris bedeutet übersetzt Regenbogen) haben wir uns dann auf gestellt und dementsprechend sah der Fußmarasch zur wunderschönen Kirche in Copacabana echt klasse aus!

So sah die schöne Kirche aus die wirklich bis zum letzten Platz gefüllt war und die Menschen sogar noch bis zur Türe hinaus standen. Fotos machen verboten, wen juckts? Mich nicht, und viele andere auch nicht....
Abends haben dann die jeweiligen Projekte wieder in ihren jeweiligen Farben Laternen angezündet und haben einen kleinen Umzug um den Kirchplatz gemacht was auch wieder
suuuuuuuuuper schön war..... Es wurde wieder kräftig und viel von den schönen Liedern aus unserem Wallfahrtsheftchen gesungen und alle waren bei bester Laune!
Die Nacht war dann eher unschön, mit 15 Leuten haben wir in einem weniger schönen Raum geschlafen ohne Fenster, war aber trotzdem sehr lustig, hier ein Foto von dem Raum, mit und Jhonny, einem Profe aus unserem Projekt, war wirklich sehr lustig, auch wenn mich Jhonny mit seinem nervenbetäubendem Schnarchen nicht allzuviel hat schalfen lassen.
Am nächsten Tag waren TIm und ich zwischendurch noch in einem Restaurant wo ich nicht weiß wie es seinen Namen verdient hat^^ Von außen hat es noch einen soliden Eindruck gemacht, aber "drinnen" im Innenhof angekommen haben wir uns einfach nur schlappgelacht, eine Müllhalde der besonderen Art, mit Bierflaschen, Matratzen,

Vögeln uvm....die Pizza war mit 2€ teuer aber für die Verhältnisse noch erstaunlich lecker^^
Naaaaaaaaja, mittags wurde dann noch nen Bootstürchen gemacht und die Maria verabschieded die hier wie verrückt verehrt wird und den Padre gefeiert, danach ging es wieder auf gen La Paz. Auf der Rückfahrt haben Anna, die Kinder und ich in der letzten Reihe wieder fleißig gerazt und waren letztendlich glücklich und geschafft nach dieser tollen Reise wieder daheim in Alto Obrajes.

GLeich geht es noch für ca 10 Voluntäre von uns mit nem Bettenbus ab nach Cochabamba wo es eine Jesusstatue gibt die größer ist als die in Rio, freu mich schon ziemlich darauf, also meine Freunde und Verwandten, machts gut man sieht und schreibt sich, bis denn,
Lukas

3 Kommentare:

  1. ...Lukas die Kappen sind der HAMMER:P
    Besos, Ann-Sophie

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  2. lieber lukas,
    ich kenne dich nicht, aber ich lese auch hier mit, weil es mich interessiert, wie das jahr für euch alle so läuft.
    ich selber bin religionspädagogin und kenne arco-iris durch "kirche" ganz allgemein.

    mir kommen bei diesem blogeintrag ein paar gedanken, die ich dir mitgeben möchte für deine zeit in einem land mit einer volksfrömmigkeit, die ganz anders ist, als bei uns in europa...

    es erschreckt mich, dass du in der kirche fotografierst, obwohl es ausdrücklich nicht gestattet ist. solche verbote werden auch aus gründen der "ortes" ausgesprochen...kirchen sind sakrale räume, in die menschen gehen um zu beten...man will dort eine gewisse andacht wahren und ich denke, dass das auch in bolivien so ist.DARUM soll dort nicht fotografiert werden.

    die marienfrömmigkeit in lateinamerika ist eine ganz tiefe volksfrömmigkeit, über die man sich natürlich so seine gedanken machen kann, die aber ihre wurzeln in einem glauben hat, der sich in einer lebenssituation voller not entbehrungen entwickelt hat und die menschen dort trägt.
    ich habe den eindruck, dass du dich diesem glauben ein bisschen weniger flapsig und eine wenig würdevoller annähern solltest....

    beim lesen habe ich gedacht:
    wäre ich ein bolivianer, würde ich mich ärgern, wenn ich lesen würde, wie du diese wallfahrt beschreibst.....
    und wie gesagt: jeder kann sich dazu stellen wie er oder sie will, aber die würde des anderen oder seines tuns muss beim drüber reden gewahrt bleiben...

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  3. Aeeeeh was geht denn mit dir ab. Du wuntzt mich echt an! Ich bin auch eine religionspaedagogin was bist du fuer eine halslose Killerschwuchtel? ich finde den Post ganz in Ordnung, wie sollte er sich besser aeussern und persoenlich finde ich, dass er voellig legetim und angemessen die Wallfahrt beschrieben hat. Waere ich bolivianer wuerde ich mich nicht aergern. und wie gesagt: jeder kann sich dazu stellen wie er oder sie will, aber die würde des anderen oder seines tuns muss beim drüber reden gewahrt bleiben... Viele Gruesse und Asseln doch mal. du alte Achselkatze.

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